„Schöne Orte“ nennt sich ein neues Service-Angebot der Hanauer Straßenbahn (HSB). „Damit wollen wir den Menschen in Hanau schmackhaft machen, Schmuckstücke der Brüder-Grimm-Stadt mit dem Bus zu erreichen“, sagt HSB-Geschäftsführer Thomas Schulte. Im April bereits hatte die HSB mit „Wandern und Erleben“ ein erstes neues Nahtourismus-Angebot aufgelegt.
Mittels eines papiernen Werbeaufhängers an den Haltestangen der Busse schlägt die HSB zwölf „Schöne Orte“ vor, die gut mit Stadtbussen zu erreichen sind. Dazu zählen bekannte Sehenswürdigkeiten wie Deutsches Goldschmiedehaus, Schloss Philippsruhe und Amphitheater, Wilhelmsbad und Museen in den Stadtteilen ebenso der Schlossgarten mit Congress Park, die Bürgerparks Hochgericht und Freigerichtviertel (Limesstraße), die beiden Bäder und das Gerippte Museum, das demnächst in der Innenstadt eröffnet. Zum Service gehört, dass jeweils die passenden Buslinien und Haltestellen genannt werden.
Die Werbemittel sind auch in der RMV-MobilitätsZentrale am Busbahnhof Freiheitsplatz erhältlich. Sie liegen in städtischen Institutionen aus, bei der Tourist-Information im Rathaus und im Hanau Laden am Freiheitsplatz. Bei der städtischen Tourismus-Leiterin Heidi Hofmann bedankt sich HSB-Geschäftsführer Schulte: „Der neu aufgelegte Stadtplan war uns eine enorme Hilfe beim Entwickeln unseres Service-Angebots ‚Schöne Orte‘.“
Ebenso wie die insgesamt zwölf Touren bei „Wandern und Erleben“ bewirbt die HSB auch die „Schönen Orte“ auf www.hsb.de, in ihrem Facebook- und Twitter-Kanal sowie im Fahrgastfernsehen der Linienbusse. In allen Fällen sind die individuell passenden Fahrzeiten auf der HSB-Homepage unter „RMV-Verbindungsauskunft“ leicht zu finden.
HSB-Geschäftsführer Schulte kündigt an, dass die „Wandern und Erleben“-Touren im Herbst auch als „kompaktes Büchlein für die Jackentasche“ erscheinen. Bei diesem Service ist der Startpunkt einer Wandertour grundsätzlich ebenso mit Bussen der HSB zu erreichen, wie die Rückfahrt vom Zielpunkt aus möglich ist.
Stadtrat Thomas Morlock, Aufsichtsratsvorsitzender der HSB, sieht im Freizeitverkehr einen „Teilbereich in unserem Angebot, der ausbaufähig ist“. Über die üblichen Fahrten zum Arbeitsplatz, zur Schule, zum Arzt oder zu Einkäufen hinaus biete das dichte Netz mit 166 meist barrierefreien Haltestellen „für jedermann die große Chance die HSB-Busse auch für das neue Entdecken der eigenen Stadt zu nutzen“. Das liege in den jetzigen Pandemie-Monaten „nahe wie selten zuvor“.